Martin zum Wochenende: Septemberausklang beim SV46

Nach einigen Wochen Abwesenheit konnte ich mich endlich mal wieder den Mannschaften unseres SV46 widmen. Sonnabendfrüh, wenn man Staubwedel und Staubsauger schon voller Vorfreude auf ihren wohnungsreinigenden Einsatz in der Ecke rascheln hört, nimmt Mann reißaus und zieht dann doch lieber Fußball vor. Kurze Fahrt über die Grenze nach Vorpommern. In Altentreptow musste unsere D-Jugend antreten. Tja und was soll ich sagen. Ich bitte aufrichtig um Entschuldigung, dass ich gekommen bin. Bin ich nicht dabei, dann heißen die Ergebnisse 3:0, 4:0 und 9:0. Kaum bin ich da, gibt es ein 0:4 oder gestern ein 2:4. Also als glücksbringendes Maskottchen scheide ich damit komplett aus. Doch zum Glück bin ich nicht abergläubisch. Irgendwann dreht sich das und es wird immer dann gewonnen, wenn ich neben dem Spielfeld stehe. Vor dem Spiel hörte ich, dass Altentreptow nicht zu den Lieblingsgegnern gehört, weil es schon manche Niederlage gab. Doch von Angst war nichts zu spüren. Von der ersten Minute an sahen die Zuschauer ein munteres Spiel. Von Altentreptower Überlegenheit keine Spur zu sehen. Felix, Elias, Friedrich, Jonas, Kilian, Paul, Wilhelm, Oliver, Marc und Ludwig begannen mit großer Spielfreude. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Am schnellsten warm dürfte auf beiden Seiten den Torhütern geworden sein. Wurden sie doch von den Spielern beider Mannschaften oft hervorragend in Szene gesetzt und konnten so fast im Minutentakt ihr Können beweisen. Als Rosenower Fan konnte man jedoch auch verzweifeln. Eine Chance nach der anderen brachte nichts zählbares. Schön herausgespielte Möglichkeiten wurden vergeben. Ich denke, so manche Aktion hätte mehr Aussicht auf Erfolg gehabt, wenn sich die Jungs eher zum Abschluss entschlossen hätten. Einfach mal früher schießen und nicht den Ball immer ins Tor fummeln wollen. Im „Nahkampf“ war Altentreptows Keeper einfach zu gut. Heute möchte ich aber besonders auch die Abwehr erwähnen. Wir wissen doch alle, dass die Abwehr von Spielern als nicht so gern gesehener Einsatzort gesehen wird. Es liegt vielleicht an den Ungerechtigkeiten der Wahrnehmung. Ballert ein Stürmer fünfmal daneben und trifft im sechsten Versuch, dann wird er bejubelt, gelobt, besungen. Macht ein Verteidiger aber fünfmal alles richtig und einmal steht er falsch, so dass der Gegner trifft, darf er sich sofort anhören, das Tor geht auf seine Kappe. Dabei hat er zuvor seinen Job öfter besser gemacht als der Stürmer. Spiele gewinnt man über die Abwehr und daher sind die Verteidiger mindestens genauso wichtig wie jede andere Position. Daher ein besonderes Dankeschön an die Jungs, die hinten für Ordnung sorgten. Ohne eure Leistung wäre das Spiel nicht so lange offen geblieben. Die beiden Tore für Rosenow von Oliver in der 26. Minute und Marc in der 46. Minute waren schön anzusehen. Das erste Tor ein strammer Schuss von der Mittellinie. Das zweite war einfach schöner Fußball. Erstklassig herausgespielt. Mehrere weitere sehenswerte Aktionen hatte das Spiel zu bieten. Würde ich mich jetzt jedoch noch über einen gefährlichen Kopfball, den Lattenschuss, saubere Aktionen in der Abwehr und die vielen vom Mittelfeld in den Angriff gestarteten Aktionen auslassen, würde ich morgen noch nicht mit Schreiben fertig sein. Dass es am Ende doch nicht reichte, lag an einem kleinen Defizit der Rosenower. Jungs, manchmal wirkt ihr im Zweikampf zu ängstlich. Versucht bitte mutiger zu werden. So manch einer dreht sich dann doch lieber vor Ball und Gegner weg. Wenn ihr das noch abstellen könnt, gehen solche Spiele wie gestern auch nicht verloren. Jedenfalls danke für eure Leistung gestern. Ihr könnt sehr mit euch zufrieden sein. Freue mich schon auf die nächsten Spiele, die ich von euch sehen darf.

Nachmittags waren dann die Herren zu Hause gegen Reinberg dran. Das hake ich mal kurz ab. Reinberg eine Nummer zu groß für unser sich noch in der Findung befindliches Team. Ein 0:11 ist eindeutig. Da gibt es nichts schönzureden. Eigentlich ist mir aber auch wichtiger, dass es anders als noch im letzten Jahr noch ein gemeinsames Auswerten des Spiels gab und der Verbrauch gemeinsinnstiftender Getränke deutlich verbessert werden konnte. Im Kreisfußball ist das zumeist der Anfang einer Entwicklung in die richtige Richtung.

Da mein selbstgesetztes Berichtslimit von einer A4 Seite jetzt voll ausgeschöpft ist, mal keine Worte zum Schiedsrichtergespann. Bei dem Ergebnis ist es aber auch vollkommen schnuppe. Das Ding haben wir allein verloren. Außerdem hat die Steinhaus doch recht. Egal was ein Schiri pfeift, es ist so ausrechenbar. 11 sind damit einverstanden und 11 sehen es natürlich komplett anders.

Seien wir gespannt, was uns die nächsten Wochen bringen werden.

Martin zum Wochenende: Ein Rosenower Wochenende

Sonntagabend wird der dem Kreisfußball zugeneigte Fan mal wieder die App seiner Wahl durchgeschaut haben, um sich die Ergebnisse der Kreisoberligen und Kreisligen der Seenplatte anzusehen. Nachdem ich in meinem letzten Bericht schon befürchtete, der Abpfiff des letzten Saisonspiels der Vorsaison könnte ein historischer gewesen sein, leben wir noch und so wird er, natürlich auch sie beim Scrollen, bei dem Sonnabendspiel unserer Männer angekommen sein.

SV 46 Rosenow gegen Traktor Dargun 1:4. Der Betrachter wird sich gedacht haben, „ah wie immer, mit denen ist auch nichts mehr los“ und weitergescrollt haben. Doch so einfach ist es natürlich nicht. Ergebnis und Spielverlauf passen nicht so ganz zusammen. Dass es für die Darguner kein gemütlicher Spaziergang über unseren Rasen war, zeigte ihre Reaktion nach dem Spiel, als sie vor lauter Begeisterung und Erleichterung über ihren Sieg fast die Gästekabine auseinandernahmen. Zum Glück haben wir gute Türen, so dass es keine Schäden gab. Gönnen wir es den Dargunern. Sie kamen besser und schneller ins Spiel als unsere Männer. Konnten ihre anfängliche Überlegenheit zum Glück nicht nutzen Mit zunehmender Spieldauer bekam Rosenow immer mehr Zugriff aufs Spiel. Leider fehlte die konsequente Durchschlagskraft nach vorn. Die wenigen Möglichkeiten wurden nicht genutzt. Man hätte durchaus vor der Pause in Führung gehen können. Hätte, könnte … die alte Leier. In der Kabine zum Halbzeiteistee gab es durchaus Hoffnung punkten zu können. Doch der Fußballgott, der politischen Korrektheit halber auch der Fußballallah und die Fußballgreta, sitzen offensichtlich nicht gerade in blau und weiß auf ihren Wolken. Kurz nach Wiederanpfiff gab es gleich den unverdienten Nackenschlag. Dargun führte. Ein wahrlich ungünstiger Zeitpunkt. Aufgeben war aber nicht und nur wenige Minuten später erzielte Nico Heuchert für uns den Ausgleich. Tief durchatmen, vielleicht geht doch noch etwas. Die Hoffnung blühte dann ganze 2 Minuten, bis die Darguner wieder führten. Danach sahen wir ein offenes Spiel. Es gab Chancen zum Ausgleich und Chancen für die Darguner zum weiteren Ausbau der Führung. Am Ende war es dann Dargun, die in den letzten Minuten noch 2 Tore schossen. Blöd für uns, gut für die Gäste. Glückwunsch an die Darguner. Für die Rosenower jetzt aber kein Grund alles schlecht zu reden. Vielleicht sollten wir doch mal überlegen, das Tigerentenmodell zu übernehmen. Die Gelbschwatten aus dem Ruhrpott spielen in dieser Saison bekanntlich immer die erste Hälfte ziemlich mies und drehen dafür in der zweiten auf. Bisher mit Erfolg. Unsere Mannen spielen bislang immer gute erste Halbzeiten. Zum Ende fehlt dann offensichtlich doch die Kraft. Zum Glück ist die Saison noch lang.

Auch in dieser Saison werden von mir die Schiedsrichter in meinen Berichten mit ein paar Sätzen bedacht. Eigentlich sind sie ja nicht zu beneiden. Da machen sie eine Ausbildung, um mit Pfeife und Fahne unseren Sport zu ermöglichen Quälen sich nach Feierabend durch Hausregeltests. Müssen Einstufungstests bestehen und dann müssen sie sich Woche für Woche von der geballten Fußballkompetenz, die natürlich noch nie in ein Regelbuch schaute, erklären lassen, wie man gefälligst hätte pfeifen oder winken müssen. Die Nerven hätte ich nicht. Auch wenn ich kurz nach Veröffentlichung dieser Schreiberei wieder mitgeteilt bekomme, was die Herren Richter, Wagenknecht und Buchholz alles nicht gesehen, angeblich falsch bewertet und natürlich total falsch entschieden haben, bleibe ich bei meiner Meinung. Ich sah eine unaufgeregte Spielleitung. Es ist immer wieder schön, wenn der Schiedsrichter sich nicht zum wichtigsten Mann auf dem Platz macht. Auch das ist Grundlage für ein faires Spiel. Ein sich zu wichtig nehmender Unparteiischer bringt immer unnötige Unruhe rein, die dann oft genug in unnötigen Aggressionen ausartet. Ja Jan-Ole ich weiß, dein dickes Auge. Leider ist der Videokeller in Siedenbollentin immer noch nicht einsatzbereit. Sonst hätte Schiedsrichter Richter seine Auslegung sicher noch einmal in unserer Reviewarea neben Alis Grillstand begutachtet. Ob er dann anders entschieden hätte, wissen wir nicht. Dein Auge wäre trotzdem dick. Danke jedenfalls an das Schiedsrichtergespann für eine runde Leistung.

Was gibt es sonst noch zu sagen. Glückwunsch an unsere Ausgezeichneten, die nun ihren Sonntagsanzug mit schicken silber- oder goldumrandeten Abzeichen schmücken dürfen. Leider weiß ich gar nicht so genau, wer was wofür bekam. Aber die Huldigungen sind dem Verein sicher einen eigenen Artikel wert.

Von dem Typen mit der roten Tasche soll ich noch ausrichten, dass er sich über die anerkennenden Worte einiger Zuschauer sehr gefreut hat und er seine Laufleistung selbstverständlich noch steigern wird.

Besonderer Dank auch an Ali für den hervorragenden Beweis seiner Grillkunst.

Doch damit war das Rosenower Wochenende noch nicht vorbei.

Sonntag mussten unsere Lüttinnen und Lütten antreten. TuS Neukalen gab sich die Ehre uns kurz nach Sonnenaufgang zu besuchen. Mal ganz ehrlich Leute. Was bitte bekommen Kinder in Neukalen morgens zum Frühstück und was wird in Rosenow gereicht? Es kann doch nicht sein, dass jedes Neukalener Fußballkind mindestens 2,4 Klaras oder Kilians ist. Also liebe Eltern, lasst einmal die Woche das Ökogemüse im Schrank und holt dafür das Kraftfutter raus. Vielleicht hat unsere D bis zum Saisonrückspiel in Neukalen etwas von der körperlichen Unterlegenheit abgebaut. Es war für unsere Mädels und Jungs von Anfang an verdammt schwer gegenzuhalten. So sehr sie sich auch mühten, es war kaum ein Durchkommen. Kompliment, dass der Widerstand trotzdem fast 20 Minuten funktionierte. Erst in der 19.Minute konnte Neukalen in Führung gehen. War verdient. Die für mich beste Aktion für Rosenow hatte nach meiner Meinung Oliver, der mit einem strammen Schuss die Festigkeit der Torlatte prüfte. Sie wackelte danach ordentlich, hielt dem Schuss aber stand. Ansonsten hatte ich schon den Eindruck, dass der Respekt unserer Spielerinnen und Spieler vor den Neukalenern einfach zu groß war. Spielaufbau, Zuordnung und was sonst alles noch zu einem guten Spiel gehört, haben dadurch gelitten. Die 0:4 Niederlage geht schon in Ordnung. Zum Glück weiß ich, dass es die Mannschaft wesentlich besser kann und es in den nächsten Spielen auch zeigen wird. In Neukalen können ja nicht alle Kinder so groß sein, wie die aus der ersten Mannschaft. Wenn also als nächster Gegner Neukalen mit der zweiten Truppe kommt, zeigt ihr denen mal, was ihr draufhabt. In der vereinsinternen Wertung seid ihr immer noch besser, als die Männer. Ihr habt schon Punkte, die noch nicht.

Danke auch an alle Fans, die uns am Wochenende anfeuerten oder einfach nur da waren. Mit euch macht es mehr Spaß.

So nun genug gesülzt.

MB

Männer unterliegen dem SV Blau-Weiß Tutow

Nach der Pokalniederlage gegen den SV Grabowhöfe mussten unsere Männer zum 1. Spieltag der neuen Saison (Kreisoberliga) gegen den SV Blau-Weiß Tutow antreten.

Der SV Blau-Weiß Tutow verlor das Pokalspiel ebenfalls, weshalb beide Mannschaften auf Wiedergutmachung aus waren.

Unsere Männer kamen gegen die Gastgeber aus Tutow nur schwer ins Spiel und so ging der SV Blau-Weiß Tutow verdient mit 1:0 in Führung. Der Gegentreffer rüttelte unsere Männer auf. Sie kamen besser ins Spiel und so konnte Nico Heuchert den Ausgleich erzielen.
Bis zur Halbzeit war es trotz des erneuten Rückstandes eine ausgeglichene Partie.

Nach der Halbzeit konnte der SV Blau-Weiß Tutow einen Fehlpass ausnutzen und ging mit 3:1 in Führung. Von dem Rückschlag konnten sich unsere Männer nicht mehr erholen und mussten noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen.

SV Blau-Weiß Tutow – SV 46 Rosenow 5:1

1:0 – Chris Theunert
1:1 – Nico Heuchert
2:1 – Tomm Wagner
3:1 – Tomm Wagner
4:1 – Chris Theunert
5:1 – Tomm Wagner

Ein (fast) perfektes Wochenende

An diesem Wochenende waren wieder alle Mannschaften des SV 46 Rosenow im Einsatz. Den Auftakt machten unsere Herren, denen mit dem 3:1 Sieg ein deutlicher Befreiungsschlag gelang.

SV 46 Rosenow – FSV Rot-Weiß Kummerow 3:1

0:1 – Daniel Oehlke
1:1 – Christian Hampe
2:1 – Sven Hacker
3:1 – Stefan Wildauer

Mit dem Sieg konnten unsere Männer die „Rote Laterne“ abgeben. Etwas was unseren Alten-Herren an diesem Wochenende leider nicht gelang. Unsere Ältesten unterlagen Wesenberg nur knapp.

SV Union Wesenberg – SV 46 Rosenow 2:1

1:0 – Andre Kerkhoff
2:0 – Mario Grundmann
2:1 – Nico Heuchert

Unsere Jüngsten konnten gegen des SV Traktor Dargun einen deutlichen Sieg einfahren.

SV 46 Rosenow – SV Traktor Dargun II 7:3